Weingüter in der Toskana
Die Toskana und der Wein – das gehört zusammen wie Ying und Yang, Pfeffer und Salz, Essig und Öl. Bereits seit etwa 3000 Jahren wird hier Wein angebaut, die Winzer entstammen häufig aus Familiendynastien, in der das Wissen um die Geheimnisse des Rebensaftes von Generation zu Generation weitergegeben wird. Der Familienstammsitz ist in der Regel das Weingut, häufig umgeben von Zypressen oder Olivenhainen, Mimosenbäumen oder Zitronen, duftenden Blumen und aromatischen Kräutern. In diese zauberhaften Gärten laden die toskanischen Winzer ihre Gäste ein, um sich zu entspannen, die nahen Berge und Hügel zu durchwandern, die klare Luft, die warme Sonne, die herrlichen Düfte einzuatmen.
Die meisten und bekanntesten Weingüter liegen naturgemäß in den großen Weinbauregionen wie beispielsweise Montalcino, San Gimignano und vor allem Chianti mit seinem berühmten Chianti Classico. Vor allem an der Weinstraße, die durch das Chianti Classico, das Kernland des Chianti, führt, reiht sich ein Gut ans nächste. Etwas abgelegener geht es beispielsweise in der Maremma oder auf den Inseln zu: Der dortige Wein wird eher zum Eigenbedarf gekeltert und geht selten in den Verkauf.
Viele Weingüter haben den Tourismus als lukrative Einnahmequelle bereits vor einigen Jahren entdeckt. Dementsprechend sind die meisten Güter sehr gut auf Besucher eingerichtet: Häufig bieten sie ihren Gästen nicht nur Gastfreundschaft, Wärme und Herzlichkeit, sondern auch modern eingerichtete Zimmer oder Gästehäuser, manchmal mit Pool, immer mit einem fantastischen Panorama. Und dann kann er losgehen, der wohlverdiente Urlaub, mit Spaziergängen durch die Weinberge und Ausflüge in die weit entfernten Städte, mit Wein im Abendrot und lokalen Köstlichkeiten im Bauch. Und das Beste daran: Neben den wunderbaren Erinnerungen kann man zumindest den Geschmack dieses Urlaubs mit nach Hause nehmen, denn die meisten Weingüter verkaufen ihnen gern den eigenen Wein, das eigene Öl, die selbst hergestellte Pasta und Honig.