Fauna der Toskana
Der ursprünglichen Fauna der Toskana geht es noch schlechter als der Pflanzenwelt: Den einst großen Wildbeständen, also Wildschweine und Hasen, Rot- und Damwild, fehlt es schlichtweg an Lebensraum, um sich weiter zu vermehren und leben zu können. Erwähnenswerte Bestände leben nur noch vereinzelt in Gebirgslagen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben der Ausrottung des Lebensraums sind auch dichte Besiedlung und landwirtschaftliche Nutzung, verschmutzte Gewässer und Hobbyjäger dafür verantwortlich. Nur noch mit Glück trifft man auf Fasane oder Fledermäuse, Kormorane und Flamingos, Schlangen und vereinzelt auch auf Wölfe.
In Bezug auf die Fauna ist die Maremma übrigens besonders interessant: Hier leben unzählige Vögel wie beispielsweise Kraniche versteckt in der Sumpflandschaft, aber auch Wildkatzen und Stachelschweine, Dachs und Steinmarder kreuzen ab und zu den Weg des Wanderers. Die hier lebenden Maremmana sind eine besondere Rinderrasse, die sich durch ihre großen Hörner und ihr graugeschecktes Fell auszeichnen. Das halbwild lebende Maremma-Pferd ist eine besondere Züchtung und dient den Butteri seit Generationen als Reitpferd. Ebenfalls typisch für die Maremma ist der Maremmano, der Maremmaner Hirtenhund. Dieser Hund ist schon seit 2000 Jahren als treuer Gefährte und Beschützer bekannt. Heute hilft er den Butteri, den italienischen Cowboys, beim Hüten der Herden in der Maremma.